Was ist die Psychosynthese?

 

Dieses psychologische Modell nach Roberto Assagioli beruht auf der Überzeugung, dass der Mensch neben seiner körperlichen und seelischen Existenz auch ein geistiges Wesen ist; und dass der einzelne wie die Menschheit insgesamt sich in einem Prozess der geistigen Entwicklung befinden.

 

Roberto Assagioli meint, dass Kreativität und Stärke ebenso aus dem Unbewussten hervor gehen, wie Schmerz und Schwierigkeiten; und dass das wirkliche Potential eines Menschen vielleicht mit seiner Bereitschaft zu tun hat, sich mit diesem Schmerz auseinanderzusetzen und ihn zugunsten seiner Weiterentwicklung zu nutzen. Das zunehmende Wissen über unsere unbewussten Vorgänge kann auf dieser andauernden Reise der Selbst-Verwirklichung zum Schlüssel werden.

 

«Unsere eigene Zerrissenheit und Fragmentierung akzeptieren und Verbindung zu ihr aufnehmen, heisst uns selbst akzeptieren lernen und damit die in jedem von uns angelegten Möglichkeiten frei zu setzen.»

 

Die Psychosynthese geht davon aus, dass jeder Mensch in seinem Inneren verborgen den Entwurf seiner persönlichen und geistigen Entwicklung trägt. In diesem Kontext bedeuten Wachstum und Gesundheit, das, was das Leben bringt, mit Bewusstsein und Selbsterkenntnis, aus der eigenen Mitte heraus, zu leben und
dies in einem immer engerem Kontakt mit der Seele. Damit ist die Vorstellung von psychischer Gesundheit im wesentlichen eine spirituelle Dimension. Dieses Potential erkennen lernen, sich damit in der Welt zum Ausdruck bringen, wird die Lebensqualität vergrössern, Hoffnung und Optimismus wecken und schliesslich die eigene Autorität stärken.

«Unser Ziel besteht nicht nur darin, selber ganz zu werden, sondern auch zu lernen, Teil eines grösseren Ganzen zu sein.»

 

Das Herz öffnen und dadurch erkennen, welchen Beitrag der Mensch als Individuum in der Gesellschaft leisten kann, heisst sich selbst verwirklichen – dies wiederum ergibt dem individuellen Dasein eine unverrückbare Bedeutung und macht Sinn.

 

Arbeitsmethoden in der Begleitung:

Gespräch, Symbolarbeit, Tagtraumreisen, Teilpersönlichkeitsarbeit mit Gestalttherapeutischen Ansätzen, Malen etc. Dabei möchte ich den Klienten auf den «Geschmack» bringen, sein inneres Wissen, als seine eigene Führung kennen zu lernen, zu akzeptieren und schlussendlich zu nutzen.

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